Freitag, 15. Januar 2016

95 Jahre Schnitzelbank-Comité Basel

95 Jahre Schnitzelbank-Comité Basel – am 4. Februar 1921 wurde das Comité im Restaurant Löwenzorn gegründet.

Einen Schnitzelbank in einem der vielen Lokale zu hören, die Helgen zu bestaunen und über Pointen herzlich zu lachen gehört zu den besonderen Erlebnissen an der Fasnacht.

1920, im Jahr der ersten Fasnacht nach dem Ersten Weltkrieg, entstand die bis heute exsistierende Basler Schnitzelbank-Gesellschaft (BSG). Besonders aber setzte sich auch eine andere Gruppe befreundeter Fasnächtler, allen voran Max Weber (der damalige Präsident des Wirtevereins), Arnold Schimpf, Dr. Edwin Strub und Dr. Karl Huber für eine Besserung der Verhältnisse ein, nachdem sie bei einem Treffen auf die Wiederbelegung der Schnitzelbänke zu sprechen kamen. Man begann sogleich Künstler und Fasnächtler zusammenzutrommeln. Im Restaurant Löwenzorn entstand sodann ein Organisationsausschuss und in diesem Lokal kam der bekannte Volkskundler Eduard Hoffmann-Krayer spontan auf die Idee, das Gremium auf den Namen «Schnitzelbank-Comité» zu taufen.

Am 4. Februar 1921 kam es zur eigentlichen Gründungskonferenz. Und bis zum heutigen Tag ist die Fasnachtshochburg Löwenzorn «Sitz» des «Schnitzelbank-Comités» geblieben. Der älteste Zusammenschluss von Schnitzelbänklern aber ist die VSG, oder «Verainigty Schnitzelbangg-Gsellschaft». Sie wurde bereits 1906 gegründet, also noch vor dem Fasnachts-Comité (1910), in einer Zeit, als die Fasnacht in der Innerstadt noch kaum stattfand, und deren Mitglieder somit, wie später auch jene der beiden anderen Vereinigungen (BSG und Comité), in den Restaurants der Aussenquartiere auftraten.

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Quellen: Comité Schnitzelbangg Biechli 1996 mit Helge vom Hans Weidmann / Kulturelles Basel / www.schnitzelbankbasel.ch / http://kulturelles-nordwestschweiz.blogspot.ch / www.baselinsider.ch